Der Drohnentest an der Ostsee war laut Airbus ein voller Erfolg. Wie unter anderem Futurezone schreibt, flog der Schwarm aus fünf unbemannten Drohnen und einem bemannten Kommandoflugzeug in verschiedenen Formationen und testete unterschiedliche Einsatzszenarien aus. Noch ist das Projekt in der Forschungsphase, aber langfristig könnte es dazu führen, dass in einem Geschwader von Kampfflugzeugen nur noch eines einen Piloten an Bord hat, der das Kommando über einen ihn unterstützenden Schwarm von Drohnen hat.
Vor Militärs aus Deutschland, Frankreich und Spanien demonstrierten die Drohnen, wie sie bei Teilausfalls des Schwarms Aufgaben neu verteilen und Ziele am Boden erkennen können. Einsatzbereit soll das Drohnen-Begleitsystem für Kampfflugzeuge 2025 sein. Die autonomen Flugobjekte sollen dann die Sensorik eines Jägers erweitern, ihn schützen und auf Wunsch der Käufernationen auch mit eigener Feuerkraft unterstützen können.
Die Luftwaffen der Welt sind daran interessiert, teuer ausgebildete Piloten weniger Gefahren auszusetzen, benötigen aber noch immer deren Präsenz im Luftraum, um schnell und störungsfrei Entscheidungen zu treffen. Airbus Defense and Space ist entsprechend nicht der erste Rüstungskonzern, der an einer Mischung aus bemannten und unbemannten Kampfflugzeugen forscht: In den USA warf bereits im Oktober 2016 ein Kampfjet einen Schwarm kleiner Drohnen ab, die als Gruppe agieren und den Piloten unterstützen können. Und Großbritannien will ab 2035 mit der Tempest einen Kampfjet in die Royal Air Force aufnehmen, derbei Bedarf autonom fliegen und in gemischten Geschwadern operieren kann.