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Sladda mit Riemenantrieb: IKEA macht jetzt auch Fahrräder

von Michael Förtsch
Das Möbelhaus IKEA will ab dem Sommer nicht mehr nur Regale und Köttbullar verkaufen, sondern auch Mobilität. Mit „Sladda“ hat das schwedische Unternehmen ein eigenes Fahrrad entwickelt. Es soll perfekt auf den modernen Stadtbewohner abgestimmt sein und nahezu ohne Wartung auskommen.

IKEA ist längst nicht mehr nur ein Möbel- und Einrichtungsgeschäft. Darüber will das schwedische Unternehmen auch das Wohnen und Leben in der Zukunft erforschen und entsprechende Produkte anbieten. Diese werden etwa im Space 10 genannten Design- und Erlebnislabor in Kopenhagen kreiert und getestet.

Das Fahrrad gehört für IKEA definitiv zur urbanen Zukunft, und damit in den Haushalt des modernen Stadtbewohners, der vielfach auf das eigene Auto in der Garage verzichtet. Deswegen soll ab August nun weltweit tatsächlich auch ein IKEA-Fahrrad zum Kauf bereitstehen. Dieses hört auf den Namen Sladda und ist, wie viele der Einrichtungsgegenstände der Schweden, so schlicht wie möglich gehalten.

Der IKEA-Drahtesel kommt in einem einheitlich grauen Unisex-Rahmen aus Aluminium für 26- und 28-Zoll-Räder daher. Er wurde vom schwedischen Studio Veryday entworfen, das unter anderem auch mit dem Sportwagenbauer Koenigsegg zusammenarbeitet. Auf der Front befindet sich ein flacher und mit Holz ausgelegter Korb für kleinere Besorgungen.

Am Heck ist eine Gepäckträgerauflage mit seitlichen Halterungen für Fahrradtaschen angebracht. Zusätzlich befindet sich am Hinterrad eine spezielle Klick-Kupplung für einen ebenfalls verfügbaren Anhänger. Diese soll auch für Dritthersteller offen sein, die Zubehör wie etwa Kinderwagen für das Rad anbieten wollen, verspricht IKEA. „Sladda ist wie ein Tablet mit Apps“, verspricht Designer Oskar Juhlin. „Du kannst endlos Accessoires hinzufügen, um es deinen Ansprüchen anzupassen.“

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Wirklich besonders machen soll das IKEA-Rad jedoch sein Antrieb. Es verzichtet auf eine klassische Metallkette und setzt stattdessen auf einen Riemenantrieb. Der ist geradezu geräuschlos, kommt komplett ohne Öl aus und ist sehr strapazierfähig sowie nahezu wartungsfrei. Schalthebel für Gänge werden nicht gebraucht, die Übersetzung wird dank Automatix-Nabe ganz automatisch je nach der gefahrenen Geschwindigkeit gewechselt. Gebremst wird mit einer Scheibenbremse und einem Rücktritt.

Mit alldem soll das Rad rund 15.000 Kilometer ohne einen Werkstattbesuch auskommen. Auch längere Standzeiten über die Wintermonate seien kein Problem, heißt es. Der Preis für das IKEA-Rad soll bei 700 Euro liegen. Besitzer einer IKEA Family Card sollen es für 200 Euro weniger bekommen.

Mehr zum Thema: Das perfekte Büro für Fahrrad-Fans 

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