Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Wired empfiehlt: 10 nerdige Kurzfilme für den Advent

von Michael Förtsch
Weihnachten - Besinnlichkeitsterror oder doch die schönste Zeit des Jahres? So oder so: Bald ist es soweit. Und deshalb präsentiert euch WIRED zehn Kurzfilme zur Einstimmung. Spoiler: natürlich nur lohnende.

Last Christmas dudelt aus dem Radio und allmählich wird es Zeit, alle Geschenke zu besorgen. Sich gleichzeitig auf die Weihnachtszeit einzustimmen, ist da nicht immer so einfach. Dabei können die Kurzfilme der jungen und ambitionierten Filmemacher helfen. Die werfen einen Blick auf die winterliche Jahreszeit, erforschen Gefühle und Technologien, die wir mit Weihnachten verbinden, und kleiden all das in imposante Bilderwelten.

Hier unsere Tipps:

Mr. Christmas

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Auf der Farm, auf der Bruce Mertz einst aufwuchs, gab es weder fließend Wasser und erst recht keinen elektrischen Strom. Vielleicht liebte er Weihnachtsbeleuchtungen auch gerade deswegen. Er war ein Licht-Nerd und verbrachte Jahr für Jahr etliche Wochen in seiner Werkstatt, auf dem Dach und an den Wänden seines Hauses, um es in ein fantastisches Lichtermeer zu verwandeln. Der Filmemacher Nick Palmer porträtiert mit Mr. Christmas den Pensionär aus Concord, dokumentiert dessen Vorbereitungen und zeigt, wie seine Leidenschaft unzählige Menschen zum Staunen gebracht hat. Am 8. Oktober dieses Jahres ist Mertz im Alter von 87 Jahren verstorben.

Gremlins: The Recall

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Es gibt Filme, die gehören einfach zur Weihnachtszeit: Stirb Langsam, Der Herr der Ringe und natürlich auch Gremlins. Jeder kennt daher die Missgeschicke, durch die aus einem knuffigen Mogwai eine Horde randalierender Monster wird. In Gremlins: The Recall haben Wissenschaftler die kleinen Tierchen genetisch modifiziert und dadurch zum perfekten Weihnachtsgeschenk gemacht. Der Stopp eines Mogwai-Fängers an einem Diner scheint allerdings das Gegenteil zu beweisen. Der 10-minütige Fan-Film ist eine passionierte Hommage des Musikvideo-Regisseurs Ryan Patrick und bietet nicht nur eine skurrile Einstimmung auf die Weihnachtszeit, sondern auch auf einen dritten Gremlins-Film, der zumindest schon als Drehbuch existiert.

1997: Birth of the Camera Phone

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Am Heiligabend und den Weihnachtstagen werden weltweit Millionen von Bildern von Christbäumen, Geschenken, Weihnachtsessen und Kindern im Schnee die sozialen Netzwerke fluten. Viele davon werden mit dem Smartphone geschossen und an Freunde und Familienmitglieder verschickt. Sie lassen die Welt an den Festtagen näher zusammenrücken. Zu verdanken ist das Philippe Kahn, der 1997 die Idee zur Fusion von Telefon und Kamera hatte. Aus einem guten Grund: Er wollte seine Familie sofort von einem glücklichen Ereignis wissen lassen – nämlich der Geburt seiner Tochter. Jonathan Ignatius Green hat diese doppelte Geburtsstunde mit 1997: Birth of the Camera Phone nachgestellt.

Cuddle Buddy

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Wenn uns die globale Vernetzung eines beschert hat, dann die stete Verfügbarkeit von Dienstleistungen. Ganz egal, wie schräg diese stellenweise erscheinen mögen. Wir können jemanden engagieren, um mit dem Lebenspartner Schluss zu machen, uns Fake-Freunde für Fotos auf Facebook mieten oder uns einen Kuschelpartner nach Hause rufen. Letzteres tut die einsame Regina in Cuddle Buddy, als sie zu Heiligabend mal wieder ganz alleine zu Hause sitzt. Jedoch zeigt sich in dem anrührenden Kurzfilm von Max Barbakow, dass es wohl manchmal etwas mehr braucht, als das Internet und eine Mietkuschlerin, um die Einsamkeit zu überwinden.

Blinky TM

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Wie lange hält eigentlich die Begeisterung über die Geschenke, die wir unter dem Weihnachtsbaum finden? Und: Was tun, wenn sich ein Präsent letztlich als tragischer Fehlgriff erweist? Das fragt Ruairi Robinson in Blinky. Denn der gleichnamige Roboter, den der kleine Alex zur Bescherung bekommt, zeigt sich zunächst als treuer Freund und Helfer im Alltag. Aber dann scheint sich die Freude am digitalen Gefährten ins Gegenteil zu verkehren. Neue Modelle lassen den Roboter alt aussehen und er will stets nur die gleichen Spiele spielen. Gleichzeitig bröckelt der Familienfrieden. Dadurch wird Blinky zum Ziel von Frust und Hass. Dennoch erfüllt er jeden Wunsch, den Alex an ihn richtet – und das mit einem breiten Lächeln.

Treevenge

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Sie werden es sich nicht ewig gefallen lassen, dieses jährliche Massaker. Wütende Horden von grausamen Kreaturen fallen mit Äxten und Kettensägen über sie her. Sie verschnüren ihre Opfer, werfen sie auf Trucks und verkaufen ihre geschundenen Körper dann irgendwelchen Fremden, die unsäglichen Schindluder mit ihnen treiben. Mit Treevenge rächen sich die Weihnachtsbäume nun aber endlich. Der Hobo-With-A-Shotgun-Regisseur Jason Eisener karikiert mit seinem 16-Minuten-Werk unser bizarres Treiben zu Weihnachtszeit, bietet einen verqueren Blick auf unsere so selbstverständlichen Traditionen und lässt hierbei literweise Blut fließen. Das ist irrwitzig, schräg und auch etwas verstörend.

97%

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Die Weihnachtszeit sollte man mit Menschen verbringen, die man liebt. Nicht nur mit der Familie, sondern auch mit dem Partner. Aber was, wenn der noch nicht gefunden wurde? Da vertrauen viele auf digitale Hilfe. Eben so wie Bert in 97%. Diese Zahl leuchtet während einer Bahnfahrt auf seinem Smartphone auf und verspricht die nahezu perfekte Frau in nächster Nähe. Doch wie sie aussieht, das verrät seine Dating-App nicht. So beginnt er, einem Phantom hinterher zu hetzen. Dabei übersieht er, dass ihm die wahre Liebe vielleicht schon gegenübersitzt. Der Kurzfilm kommt ohne Dialog aus und lässt sich als Warnung davor verstehen, sich allein auf die Technik zu verlassen, wenn es um Gefühle geht.

Aningaaq

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Nicht jeder schafft es zu Weihnachten nach Hause zur Familie. Vielleicht wegen der Arbeit, dem Stau auf der überfrorenen Schnellstraße oder weil die Bahn wegen Schneeverwehungen nicht fährt. Da kann es viel bedeuten, einfach mal zu reden. Selbst wenn es jemand sein mag, den man nie zuvor getroffen hat. Oder wenn die Gesprächspartner hunderte Kilometer trennen. So geschieht es der gestrandeten Astronautin Ryan im Oscar-gekrönten Film Gravity. Aus einer Raumkapsel heraus erreicht sie über Funk einen Fischer in Grönland, der jedoch kein einziges Wort versteht. Der Kurzfilm Aningaaq zeigt das emotionale Gespräch von der anderen Seite. Nämlich aus Perspektive des Inuits, der mit Frau, Kind und Hund in der Weite der Eiswüste ausharrt.

Xmars

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Über 200 Millionen Kilometer ist er von der Erde entfernt. Ganz alleine fährt der automatisierte Rover in Xmars daher durch den Sand des roten Planeten. Währenddessen begehen die Menschen auf der Erde die Weihnachtszeit. Sie feiern, essen und freuen sich über ihre Geschenke. Aber in dem viel zu kurzen und zugegebenermaßen ziemlich kitschigen Animationsexperiment von Tomasz Wyszołmirski wartet auf den kleinen Rover eine weihnachtliche Überraschung.

The Christmas Light Killer

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Ist der finstere Kerl ein Mörder, der Menschen mit Weihnachtsbeleuchtung erdrosselt? Der erste Blick auf James D. Cochran kann ziemlich täuschen. Eigentlich macht der Christmas Light Killer nämlich etwas ganz anderes: Denn Cochran ist derjenige, der die Weihnachtsbeleuchtungen in einem Vorort von Philadelphia abschaltet, wenn sich die Straßen langsam leeren. Gedankenverloren fährt er dafür umher, steigt aus, legt Schalter um, fährt weiter – und das Tag für Tag bis zum Ende der Weihnachtszeit. James P. Gannon hat ihn dabei begleitet, wie er seinem Beruf nachgeht, von denen viele nicht einmal wissen, dass es ihn gibt. Das ist ein durchaus erhellender Blick auf die Weihnachtszeit.

GQ Empfiehlt