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Rückruf: So tauscht ihr euer Samsung Galaxy Note 7 um

von Cindy Michel
Eigentlich sollte das Samsung Galaxy Note 7 ab heute auch in Europa in den Regalen stehen, stattdessen stoppt Samsung den Verkauf des Phablets weltweit – bei 35 Geräten soll der Akku in Flammen aufgegangen sein.

Update, 05.09.16: Auch Kunden in Deutschland können sich seit Sonntag für einen Austausch ihres Geräts über ein Webformular registrieren. Benötigt wird dafür neben persönlichen Eckdaten, nur die Seriennummer des Phablets. Wichtig ist, den Betreff der Email mit der Zeichenfolge „N7N1“ zu beginnen. Weitere Informationen zum Austausch folgen dann per E-Mail.

Ein neues Erscheinungsdatum ist bisher nicht bekannt. Samsung plant bis März 2017 alle Geräte auszutauschen. Den Grund lest ihr in folgendem Artikel:

Ein ziemlich schwarzer Tag für Samsung: Anstatt den europäischen Markt mit seinem neuen Galaxy Note 7 zu erobern, stoppt das Unternehmen weltweit den Verkauf des Phablets, eine Mischung aus Tablet und Smartphone, und legt weitere Auslieferungen auf Eis. „Aktuell führen wir eine großangelegte Untersuchung durch, um weitere, möglicherweise schadhafte Akkus zu identifizieren“, schreibt das südkoreanische Unternehmen in einem Statement auf seiner Webseite.

Einige wenige YouTube-Videos und Posts auf Social-Media-Plattformen hatten verkohlte und verschmorte Geräte gezeigt, Beschwerden und Berichte sollen beim Unternehmen selbst eingegangen sein, so zitiert The Guardian die südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.

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Ariel Gonzalez berichtet in einem YouTube-Video, dass sein „brandneues“ Galaxy Note 7 nach dem Laden plötzlich in Flammen aufgegangen sei. Laut eigener Angaben hat er das offizielle Samsung-Ladegerät benutzt.

Bereits verkaufte Geräte tausche Samsung kostenlos aus, mit einer Auslieferung könne in etwa zwei Wochen gerechnet werden, so The Guardian. Von den etwa 2,5 Millionen produzierten Phablets sollen bislang etwa eine Million verkauft worden sein, unter anderem in Südkorea und den USA. Laut Yonhap sollen insgesamt etwa 0,1 Prozent der Geräte betroffen sein.

Als Brandursache nennt Samsungs Mobile-Chef Koh Dong-jin gegenüber eine schadhafte Batterie, bei deren Herstellungsprozess es Probleme gegeben haben soll. Entwarnung gab Dong-jin für die Geräte, die nach China ausgeliefert worden waren, die darin verbauten Akkus seien von einem anderen Lieferanten und daher nicht betroffen. Samsung arbeite mit zwei bis drei verschiedenen Herstellern, einer davon die Eigenmarke Samsung SDI. Von wem der schadhafte Akku stamme, wollte der südkoreanische Konzern nicht sagen.

Wie hoch der Verlust durch die Verkaufsverzögerung und die damit verbundene Austauschaktion sein wird, ist nicht bekannt. Die FAZ beruft sich auf Analysten von Credit Suisse, die zuvor geschätzt hatten, dass ein Rückruf den operativen Gewinn 2016 im schlimmsten Fall um bis zu umgerechnet 1,3 Milliarden Dollar schmälern könnte.

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