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Geohot will noch dieses Jahr Selbstfahrkits für Autos verkaufen

von WIRED Staff
Noch vor Jahresende will das Startup Comma.ai ein Kit zur Aufrüstung von regulären Pkws zu selbstfahrenden Autos auf den Markt bringen. Gründer ist der Hacker George „Geohot“ Hotz, der den Anspruch hat, trotz des geringen Aufwands Autos auf das Level von Teslas Autopilot heben zu können.

Für nur 999 Dollar soll der Rüstsatz namens Comma One aus einem regulären Auto mit Abstandsmesser ein teilautonomes Straßenfahrzeug machen. Laut Hotz ist das Fahrzeug dann dazu in der Lage, aus dem kalifornischen Mountain View bis nach San Francisco zu fahren, ohne dass der Fahrer dabei das Lenkrad oder die Pedale berühren muss, berichtet Engadget. Autos ohne Abstandsradar können zunächst nicht mit Comma One ausgestattet werden.

George Hotz hat Comma One mit günstigen Komponenten entwickelt, die es bei gängigen Elektronikhändlern zu kaufen gibt. Der einzige Sensor, den der Rüstsatz zusätzlich zu der bereits im Fahrzeug vorhandenen Technik mitbringt, ist eine Kamera. Diese ermöglicht es dem Computer, die Verkehrslage visuell zu erfassen. Wie Hotz betont, ist dies eine Herangehensweise, die sein Unternehmen von allen Konkurrenten unterscheidet. Dass sich ältere Autos damit nicht nachrüsten lassen, dürfte für den Entwickler kein Problem darstellen — Konkurrenten beim nachträglichen Einbau von Selbstfahrfähigkeiten in Fahrzeuge hat Comma.ai bislang nicht.

Als Geohot hatte Hotz vor einigen Jahren als Hacker Berühmtheit erlangt. So hatte er einst Sonys PlayStation 3 geknackt und war der Entwickler des ersten Jailbreaks für das originale iPhone. Inzwischen wurde er von Googles Project Zero angeheuert, einer Abteilung für Softwaresicherheit innerhalb des Konzerns. Nebenbei hat er nun sein eigenes Startup für selbstfahrende Autos hochgezogen. Ob es die großen Versprechungen halten kann, die er in den vergangenen zwei Jahren immer wieder gemacht hat, wird sich bei Marktstart zeigen. Erste Auslieferungen sollen noch 2016 geschehen, größere Mengen sollen aber erst 2017 bereit sein.

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