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Bosch testet autonome Taxis ab 2018

von WIRED Staff
Bereits im kommenden Jahr plant Bosch in Kooperation mit Daimler selbstfahrende Taxis auf die Straßen zu bringen. Ein Fahrer soll aus Sicherheitsgründen noch an Bord sein. Auch die Bahn-Tochter Schenker testes ab 2018 autonome Fahrzeuge: Auf der A9 werden Lkw fast ohne Fahrer unterwegs sein.

Wie unter anderem die FAZ berichtet, will Bosch ab 2018 autonome Taxis in einigen kleineren Städten einsetzen — zunächst allerdings noch mit menschlichen Fahrern, die im Notfall eingreifen könnten. Das bestätigte Gerhard Steiger, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Chassis Systems Control bei Bosch, gegenüber dem Magazin Automobilwoche. Ihm zufolge sei die breite Markteinführung für das Jahr 2022 geplant: „So lange dauert es aus unserer Sicht, bis die Technologie wirklich abgesichert ist und alle Eventualitäten vorgedacht sind.“

Im April berichtete WIRED, dass Bosch und Daimler zusammenarbeiten, um ein „serienreifes System für fahrerlose Autos im öffentlichen urbanen Straßenverkehr“ zeitnah auf den Markt zu bringen. Ursprünglich sollten diese Pläne bis 2030 umgesetzt werden, doch nun soll es binnen einer halben Dekade so weit sein. Grund dafür dürfte wohl auch die starke Konkurrenz sein: Im Wettlauf um serienreife Roboter-Taxis hat Uber derzeit die Nase vorn. Auch bei den Uber-Testfahrten in den USA ist bislang immer ein menschlicher Fahrer mit dabei.

Über die Zusammenarbeit zwischen Bosch und Daimler sagte Steiger: „Durch die Kooperation können wir die Entwicklungszeit für automatisierte Systeme um mindestens zwei Jahre verkürzen.“ Auch Daimler hatte in der Vergangenheit bereits bestätigt, dass selbstfahrende Robotertaxis im Laufe des kommenden Jahrzehnts möglich wären. Wie realistisch diese Pläne sind, stellt sich dann im nächsten Jahr heraus.

Bahn-Tochter Schenker testet autonome LKW

Auch ein anderes deutsches Unternehmen bringt schon kommendes Jahr autonome Fahrzeuge auf die Straße: Wie die Süddeutsche exklusiv berichtet, will die Bahn-Tochter Schenker zusammen mit dem LKW-Hersteller MAN und der Hochschule Fresenius selbstfahrende LKW zum Einsatz bringen. Auf der A9 werde es ein Testfeld geben, heißt es. Allerdings auch hier: Ein Fahrer wird weiterhin mit an Bord sein. 

Schenker-Chef Jochen Thewes geht im Gespräch mit der SZ davon aus, dass sich „das Berufsbild des Spediteurs stark wandeln“ wird, allerdings sei mit einem Wandel hin zu rein autonom fahrenden LKW nicht innerhalb der nächsten Jahre zu rechnen. „Die Technik wird kommen“, wird Thewes zitiert. Aber erst einmal wird ausgiebig getestet. 

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