Die Forschungsinitiative, bei der es um die Annäherung von Usern und KIs geht, hat Google am Montag auf seinem Unternehmensblog angekündigt. Dort heißt es: „In den vergangenen Jahren konnten wir einen raschen Fortschritt im Bereich Machine Learning beobachten, mit dramatischen Verbesserungen bezüglich der technischen Leistungsfähigkeit — von genauerer Spracherkennung über bessere Bildererkennung bis hin zu besseren Übersetzungen. Aber wir denken, KI kann noch weiter gehen und nützlicher für uns alle sein, wenn wir ein System konstruieren, das zuerst an den Menschen denkt.“ Das Ziel von PAIR sei das Herauskehren der „menschlichen Seite“ einer KI, damit zum Beispiel Sprachassistenten schneller verstehen, was ihre Anwender von ihnen möchten.
Das PAIR-Projekt vereint Forscher aus verschiedenen Unternehmensbereichen von Google. Die Forschungen sind in drei auf verschiedene Benutzerbedürfnisse zugeschnittene Areale aufgeteilt: alltägliche Benutzer, Experten auf verschiedenen Gebieten (beispielsweise Ärzte, Bauern oder Musiker) und Ingenieure/Forscher. Zu den Ergebnissen des Projektes sollen nicht nur festgehaltene Forschungsergebnisse, sondern auch Open-Source-Tools gehören, mit denen Wissenschaftler und sonstige Experten KI-Lösungen der Zukunft entwickeln können.
Mehrere dieser Werkzeuge hat Google gestern bereits der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, darunter zwei Visualisierungs-Tools. Das Unternehmen erkennt zudem an, dass bereits andere Initiativen und Projekte ähnliche Ziele verfolgen. Darum will Google auch externe Forschung unterstützen und arbeitet derzeit zum Beispiel mit Brendan Meade von der Harvard University und Hal Abelson vom MIT zusammen. Bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse PAIR erbringen kann.