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Bill Gates investiert in ein Anti-HIV-Implantat

von Elisabeth Oberndorfer
Die Bill & Melinda Gates Foundation steckt 140 Millionen US-Dollar in ein medizinisches Produkt zur HIV-Prävention.

Bill und Melinda Gates sind bekannt für ihre Investments in weltweite Gesundheitsinitiativen. Mit ihrer Privatstiftung haben sie sich jetzt an einem Unternehmen aus Boston beteiligt, das HIV-Infektionen vorbeugen will. Intarcia Therapeutics entwickelt ist ein medizinisches Implantat, das unter die Haut von Patienten eingesetzt wird. Darin befinden sich Wirkstoffe, die das Risiko von Infektionen drastisch reduzieren sollen. Diese Art der Behandlung heißt „Pre-exposure prophylaxis“ (PrEP). Wer die Medikamente täglich einnimmt, reduziert die Gefahr einer Infektion laut dem US-Zentrum für Krankeitskontrolle und Prävention um 90 Prozent.

Intarcia will mit dem Einpflanzen des Implantats die tägliche Einnahme der Medikamente ersetzen. Das kleine Gefäß muss nur noch zweimal im Jahr ausgetauscht werden. Die Erfinder arbeiten allerdings an einer längeren Wirkungsdauer, sodass das Implantat nur einmal pro Jahr gewechselt werden müsste. Zum Einsatz kommen soll die Methode zum erstenmal in Afrika südlich der Sahara, wo das HI-Virus besonders verbreitet und das Risiko einer Infektion entsprechend hoch ist.

Die Bill & Melinda Gates Foundation investiert 140 Millionen US-Dollar in das Projekt und ist damit Teil einer Finanzierungsrunde in Höhe von 206 Millionen Dollar, wie Intarcia informiert. Von ihrem Investment bindet die Gates-Stiftung 90 Millionen Dollar an definierte Ziele für die Einführung des Anti-HIV-Implantats. Es könnte allerdings noch Jahre dauern, bis die Behandlung den Markt erreicht.

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